Nach unserer Anfrage, wann die Machbarkeitsstudie zur Einhausung der A96 endlich dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wird, hat nun der Stadtkämmerer die Notwendigkeit noch nicht erkannt. Er beruft sich lt. Schreiben des Planungsreferats auf die Lärmsanierung und wir wundern uns schon sehr, dass wohl der Kämmerer zum Thema Schadstoffbelastung für Anwohner an stark befahrenen Straßen vom zuständigen Referat noch nicht informiert wurde? Wer bestimmt die Stadt? Die Stadträte mit OB und Bürgermeistern? Die Verwaltung oder die Bürgerschaft?
Diese Machbarkeitsstudie soll angeblich Begehrlichkeiten wecken, obwohl die Verkehrsbelastung auf der A96 nachweislich die höchste aller Münchner Stadtautobahnen (Verkehrsbelastung über 130.000 Kfz/Tag) ist. Und ein Tunnelbau am Englischen Garten soll keine Begehrlichkeiten wecken? Welche Prioritäten setzt hier die Stadtpolitik? Luxusbau wichtiger als Gesundheitsschutz?
Wir wundern uns auch, dass in Starnberg mit 200 Mio. € Bundesmitteln eine Untertunnelung entschieden wurde (Verkehrsbelastung 36.000 Kfz/Tag). Liegt das am Wohnort des damals zuständigen Bundes-Verkehrsministers? http://www.gemeindezeitung.de/homepage/index.php/inhalt/artikel/fachthema/1856-gz-15-16-2018-und-er-kommt-doch-der-tunnel-in-starnberg
Wer übernimmt endlich Verantwortung für die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen an stark befahreren Straßen?
Will die CSU nun einen neuen Anlauf wagen? Lesen Sie den aktuellen Beitrag in der AZ: https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.kampf-gegen-wohnungsnot-die-zukunft-muenchens-csu-legt-spektakulaeren-plan-vor.dc5430b4-e918-4b6d-a298-1c58a048d3a9.html
Eine Machbarkeitsstudie mit breiter Beteiligung der Bevölkerung würde innovative Stadtentwicklung bedeuten. Wer hat den Mut mit Bürgerschaft zusammenzuarbeiten und Visionen für eine gesunde Stadt zu entwickeln?